G15 - Erpeler Ley · Geschichtsträchtig

ÖPNV Anbindungen: DB RE8, RB27 bis „Unkel“
Fahrplanauskunft unter: www.vrsinfo.de
Streckenlänge: 5,3 km
Wanderzeit: ca. 2 Stunden (Wanderung gegen Uhrzeigersinn)
Steigung/Gefälle: 186 m
Startpunkt: Parkplatz am östlichen Rand von Erpel, nahe der Bahnlinie - 60 m ü. NN
tiefster Punkt: 58 m ü. NN
höchster Punkt: 200 m ü. NN

Karte im PDF-Format • GPX-Daten

Ausgangspunkt - Rundweg: Sowohl in Erpel als auch auf der Erpeler Ley befinden sich Parkmöglichkeiten zum Start der Wanderung.

Legende: Die Erpeler Ley liegt unmittelbar am Nordufer des Rheins direkt gegenüber von Remagen. Sie erreicht am höchsten Punkt 190,9 m NN. An ihrem Steilabbruch zum Rhein sehen wir den mit Lava gefüllten Schlot eines Vulkans aus der Tertiärzeit im Querschnitt. Die Füllung des Schlots hat einen Durchmesser von ca. 400 m und besteht aus Nephelin-Basanit, einem basaltähnlichen Gestein.

Von der Rheinseite betrachtet, fällt besonders die säulenförmige Klüftung des Basanits ins Auge. Die säulige Struktur der Erpeler Ley zeigt an mehreren Stellen eine fächerartige Anordnung, die auf ein mehrphasiges Eindringen von Lava und die daraus folgende ungleichmäßige Erstarrung zurückzuführen ist.

Der über die Umgebung aufragende Teil des Vulkans wurde abgehobelt, als der Rhein sich in einer Kaltzeit vor ca. 800 000 Jahren durch Seitwärts-Erosion ein breites Tal schuf. Der Boden dieses Tales ist die Hauptterrasse, von der das auffallend flache Plateau oben auf der Ley als Rest erhalten geblieben ist. Relikte des Schotterkörpers, der den Talboden bedeckte, finden sich in Form von gerundeten Kieseln auf diesem Plateau, zum Beispiel beim Zeppelin-Denkmal am Südrand des Plateaus. Dieses wurde zur Erinnerung an die erste Fahrt mit einem lenkbaren Luftschiff errichtet. Ein Unwetter zwang am 2. August 1909 den Grafen Zeppelin, über der Erpeler Ley zu wenden und umzukehren.

Die Besonderheit des Ortes: Die Brücke von Remagen, ursprünglich Ludendorff-Brücke, war im Zweiten Weltkrieg neben der Eisenbahnbrücke in Wesel, die am 10. März 1945 gesprengt wurde, die letzte intakte Brücke über den Rhein und wurde von den Alliierten am 7. März 1945 erobert. Der Mannheimer Architekt Karl Wiener plante die 325 m lange und 4.642 t schwere Brücke, deren lichte Höhe über dem normalen Wasserstand des Rheins 14,80 m betrug. Der höchste Punkt des Brückenbogens lag 29,25 m über der Wasseroberfläche. Die Brücke, die als eine der schönsten Stahlbrücken über den Rhein galt, trug zwei Eisenbahngleise und einen Fußgängersteg. Am 17. März 1945 stürzte die schwer beschädigte Brücke wegen Überlastung ein; dabei riss sie 28 amerikanische Pioniere in den Tod, von denen 18 Leichen nie geborgen werden konnten. Es gab weitere 93 Verletzte. Nur die Brücken-Pylone blieben erhalten.

Infostelle: Friedensmuseum Brücke von Remagen
53424 Remagen am Rhein
Fon: 02642.21863, Fax: 02642.981821
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Internet: www.bruecke-remagen.de

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