G2 - Weilberg · Basaltkegel im Tuff

ÖPNV Anbindungen: DB RE8, RB27 „Niederdollendorf Bahnhof“ oder Straßenbahnlinie 66 bis „Oberdollendorf“
Dann Bus 520 bis „Kloster Heisterbach“
Fahrplanauskunft unter: www.vrsinfo.de
Streckenlänge: 6 km
Wanderzeit: ca. 2 Stunden (Wanderung im Uhrzeigersinn)
Steigung/Gefälle: 280 m
Startpunkt: Wanderparkplatz Kloster Heisterbach - 146 m ü. NN
tiefster Punkt: 143 m ü. NN
höchster Punkt: 337 m ü. NN

Karte im PDF-Format • GPX-Daten

Ausgangspunkt - Rundweg: Heisterbacher Straße von Oberdollendorf nach Heisterbacherrott bis zum Kloster Heisterbach (Haltestelle der Buslinie 520/Fähre Niederdollendorf-Oberpleis). Vom Parkplatz nach Osten auf dem Wanderweg in etwa 20 Minuten zum Aufschluss wandern.

Legende: An der Steinbruchwand sind zwei Arten von Gestein zu sehen: Tuff und Basalt. Tuff entsteht bei explosivem Vulkanismus, wenn sich feinkörniges Auswurfmaterial aus einer Eruptionswolke an den Hängen des Vulkans ablagert.

Dementsprechend weist der gelblich-bräunliche Trachyt-Tuff, der im oberen Teil der Steinbruchwand zu sehen ist, eine deutliche, schräg einfallende Schichtung auf. Er wird ganz oben noch von ungeschichtetem Latit-Tuff überlagert.

Der untere Teil der Wand besteht aus Basalt. Die Basaltlava ist hier nicht an der Erdoberfläche ausgeflossen, sondern blieb bei ihrem Aufstieg im Trachyttuff stecken und breitete sich als sogenannter Lagergang in einer waagerechten Lage aus. Bei diesem Eindringen der über 1000°C heißen Schmelze wurde der Trachyttuff am Rand zum Basalt rötlich „gefrittet“ - ein Prozess ähnlich dem Brennen von Tonziegeln. Außerdem wurde der Trachyttuff beim Eindringen des Basalts in den Lagergang aufgewölbt, wodurch sich Dehnungsbrüche bildeten.

Später drang noch einmal eine Basaltschmelze entlang eines ca. 1 m breiten, senkrechten Ganges durch Basalt und Tuff auf. Sie erweitert sich tulpenförmig nahe der Obergrenze des Steinbruchs. Diese kleinere Basaltmenge hatte nicht genug Wärmeinhalt, um den Trachyttuff zu fritten.

Die auffallend ebene Geländeoberfläche schließlich, in die der Steinbruch eingeschnitten wurde, stellt eine Verebnungsfläche dar, die bei der Abtragung des Siebengebirgs-Vulkans entstand und in die sich die heutigen Täler, etwa das Rheintal, aufgrund der Hebung des Rheinischen Schiefergebirges eingeschnitten haben.

Die Besonderheit des Ortes: Der stillgelegte Basaltsteinbruch am Weilberg im Siebengebirge erlaubt einen einmaligen Bilderbuch-Einblick in die Prozesse des Vulkanismus, die im ausgehenden Oligozän, vor etwa 25 Millionen Jahren, den großen Siebengebirgs-Vulkankomplex aufgebaut haben. Die heutige Landschaft Siebengebirge stellt die Überreste dieses weitgehend erodierten Vulkankomplexes dar.


Infostelle: Siebengebirgsmuseum
Kellerstraße 16; 53639 Königswinter-Altstadt
Fon: 02223.3703; Fax: 02223.909272
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Internet: www.siebengebirgsmuseum.de

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