G11 - Leyberg · Basaltkuppe mit Überblick

ÖPNV Anbindungen: DB RE8, RB27 oder Straßenbahnlinie 66 bis „Bad Honnef (Rhein)“
Dann 560 bis „Bad Honnef Bergischer Hof“
Fahrplanauskunft unter: www.vrsinfo.de
Streckenlänge: 5 km
Wanderzeit: ca. 2 Stunden (Wanderung im Uhrzeigersinn)
Steigung/Gefälle: 158 m
Startpunkt: Wanderparkplatz an der Jugendherberge Bad Honnef-Selhof - 110 m ü. NN
tiefster Punkt: 124 m ü. NN
höchster Punkt: 358 m ü. NN

Karte im PDF-Format • GPX-Daten

Ausgangspunkt - Rundweg: Direkt an der Jungendherberge startet unsere Wanderung zum Leyberg. Etwa 300 Meter entfernt finden wir die Rheinsteigtrasse, die uns bis zum Rastplatz unterhalb des Leyberges begleitet. Hier verlassen wir den Rheinsteig, der nach Rheinland-Pfalz zum Auge Gottes strebt, und steigen zum Leyberg auf.

Legende: Der Leyberg, 358,9 m über NN hoch, liegt im Süden des Stadtgebietes von Bad Honnef am Rande der Grenze zu Rheinland-Pfalz. Sein felsiger Gipfel ermöglicht eine gute Rundumsicht auf die umgebenden Berge und in Richtung Bonn. Die Aussicht vom Leyberg auf das Rheintal, das nördliche und östliche Siebengebirge, gehört zu den spektakulärsten des Siebengebirges. Der Aufstieg erfolgt auf den letzten 80 Metern über mehr oder weniger natürliche Felstreppen - Zeugen einer Basaltabbaugeschichte.

Heute ist am Leyberg nur noch eine Trasse zu sehen, die am nördlichen Berghang schnurgerade durch den Wald läuft und auf Karten oder auf dem Luftbild gut zu erkennen ist. Diese Schneise ist ein Relikt aus der Zeit, als das Gestein aus den Steinbrüchen mit Hilfe von Bremsbahnen zu Tal gebracht wurde.

Bremsbahnen hatten zwei parallel laufende Schienenstränge, auf denen Loren rollten. Die Loren waren so über ein Stahlseil verbunden, dass die vollen zu Tal fahrenden Loren die schon entleerten durch ihr Gewicht wieder hochzogen. Um den erheblichen Gewichtsunterschied zwischen vollen und leeren Loren auszugleichen, gab es einen Bremsapparat. Damit wurde die Ablaufgeschwindigkeit des Seils mechanisch reguliert, indem das Seil um mehrere Rollen lief. Der Bremsapparat wurde ganz in Eisen konstruiert und in die Erde eingemauert, in sogenannte Bremskeller.

Die Besonderheit des Ortes: Der Abbau von Gestein hat ebenso wie der Abbau von Erzen seine Spuren in der Landschaft, aber auch in den Namen von Gewannen oder Straßen hinterlassen. Besonders deutlich wird dies in Bad Honnef und im Schmelztal. Hier gab es umfangreiche Erzverhüttungsanlagen und das Schmelzen von Gestein trug zur Namensgebung bei. Ähnlich verhält es sich mit dem Steintransport vom Himmerich und Leyberg. Der Steinweg (heute Steinstraße) war die Fortsetzung des Sandwegs, heute Bahnhofstraße, der jenseits des Baches nur als schmaler Pfad verlief. Er war der Transportweg des Gesteins vom Himmerich zum Rheinkran und den Kähnen am Rheinarm.

Infostelle: Goldfuß-Museum im Steinmann-Institut
für Geologie, Mineralogie und Paläontologie
Nußallee 8; 53115 Bonn
Tel.: 0228.733103
Internet: www.paleontology.uni-bonn.de
Achtung: Öffnungszeiten beachten

Tourismus Siebengebirge GmbH

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