Sieben Bergkuppen

... TRETEN DURCH IHRE HÖHE BESONDERS HERVOR:

Drachenfels, Wolkenburg, Petersberg, Nonnenstromberg, Lohrberg, Löwenburg und Großer Oelberg. Doch haben sie dem Siebengebirge nicht alleine den Namen verliehen, sind es doch mehr als vierzig Gipfel, die man bei genauerem Hinsehen zählen kann. Der Name wird von Sprachkundlern und Namensforschen vom mundartlichen Begriff des „siffen“ = regnen und „siefen“ = einem kleinen, dahinrinnenden Wasserlauf oder ein schluchtartiges Tal abgeleitet. Damit wurde durch die Namensgebung also Siefen- oder Siepengebirge, der Beobachtung Ausdruck verliehen, dass die Landschaft zum Rhein hin durch die tiefen Täler mit Wasserläufen, die zum Rhein hin entwässern, gekennzeichnet ist. Das Siebengebirge ist somit das Gebirge der Siepen oder Siefen, der kleinen Wasserläufe in schluchtartigen Tälern, welches in Verbindung mit der traditionellen Ansicht von Köln aus mit den sieben herausragenden Bergkuppen die magische Zahl Sieben im Namen trägt.

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Asberg: 441 Meter

Der Name Asberg, lokal früher „Ahsberg“, im Kataster Aasberg – wird von ,Asc’ (= Esche) hergeleitet und bezog sich möglicherweise ursprünglich nicht auf den Berg, sondern eine keltische Fliehburg, denn auf dem Asberg entstanden in keltischer Zeit im Zeitraum von 600 – 400 v. Chr. Ringwälle der Hunsrück-Eifel-Kultur. Leider existieren heute, bedingt durch den intensiven Basaltabbau, keine Überreste der Ringwälle mehr.

Großer Breiberg: 312 Meter, Kleiner Breiberg: 288 Meter

Der Name Asberg, lokal früher „Ahsberg“, im Kataster Aasberg – wird von ,Asc’ (= Esche) hergeleitet und bezog sich möglicherweise ursprünglich nicht auf den Berg, sondern eine keltische Fliehburg, denn auf dem Asberg entstanden in keltischer Zeit im Zeitraum von 600 – 400 v. Chr. Ringwälle der Hunsrück-Eifel-Kultur. Leider existieren heute, bedingt durch den intensiven Basaltabbau, keine Überreste der Ringwälle mehr.

Broderkonsberg: 378 Meter

Proticonsberg, Am Proticonsberg, Vor (Hinter) dem Protokonsberg. Viermal erscheint der Berg im Flur VII Marck, von Brungs als "Bruder Konrads Berg" gedeutet – ein Einsiedler oder ein mildtätiger Mönch. Die Deutung wird geschützt durch „Beim Broderkonsberg“ im Kataster von 1678.

Dollendorfer Hardt: 246 Meter

Ebenfalls allgemein verbreitet ist die Bezeichnung Hardt in der Region. Eine Hardt ist ein langgestreckter, meist bewaldeter Bergrücken, der nach einer Seite hin steil abfällt.

Drachenfels: 321 Meter

Die mehrfache Deutung des Namens Drachenfels geht einmal auf sein besonderes Gestein, den Trachyt, zurück. Der Trachyt war schon zur Zeit der Römer bekannt und wurde in einem Steinbruch unterhalb der jetzigen Ruine für römische Bauten am Niederrhein abgebaut.

Nach Ansicht von Heimatforschern ist der Berg wegen seines zum Rhein hin sehr gefährlichen und bedrohlich aussehenden Abhanges zu seinem Namen gekommen. Drachenfels habe ursprünglich drohender Fels geheißen. Und dann gibt es natürlich auch noch die Sage um den Drachen am Drachenfels, der an der Vorderseite des Berges zum Rhein hin in seiner Drachenhöhle gehaust haben soll. Die Höhlung, die einige Meter über den Weinbergen am Fuße des Felsens liegt, ist rund 15 m hoch, reicht aber nicht sehr tief in den Felsen hinein.

Froschberg: 235 Meter

Der Froschberg ist keineswegs mit Amphibien reich gesegnet, vielmehr steht der Fuß des Berges im grasreichen, feuchten Mirbesbachtal. Vielleicht ist jemand auf den Namen verfallen, der dort das Echo des nächtlichen Konzerts der Frösche vernahm.

Geisberg: 324 Meter

Vom Geisberg, direkter Nachbar zum Schallenberg, hat der Rheinsteigwanderer einen traumhaften Blick hinunter ins südliche Rheintal oder zur Rückseite des Drachenfelsens. Der Name hängt mit der Ziege (Geis) zusammen, wie so oft bei Bergbezeichnungen im Siebengebirge also einer Tierbezeichnung verquickt mit dem Landschaftselement. Bei Winzern galt die Ziege als Traubenräuber und wurde vom heiligen Tier der Germanen in christlicher Folge zum Sündenbock abgestempelt.

Himmerich: 366 Meter

Hirschkuhberg; unmittelbar dabei das Dorf Himberg, in dessen Namen die Verfestigung der Lautform durch amtliche Schreibung früher eingesetzt hat. Nach der Hinde ist auch die Himbeere benannt als Beere, die die Hirschkuh gern frisst.

Hirschberg: 255 Meter

Der Hirschberg ist in seinem Namen eine Zusammensetzung aus einer Tierbezeichnung und einem Landschaftselement, wie wir es häufig vorfinden.

Jungfernhardt: 322 Meter

Bei der Jungfernhardt erzählt man sich die Geschichte von einem jungen Mädchen, das Jägersleuten erschienen sein soll. Oft sollen Nebelschwaden am Berg entlang gezogen sein, die andererseits, möglicherweise in der Zeit unserer Vorfahren, ebenfalls für weibliche Wesen – Elfenreigen oder Elfengewänder – gehalten worden sind.

Leidenberg (Judasberg): 185 Meter

Er soll diesen Namen von den ehemals dahin gehenden Prozessionen in der Karwoche führen, wobei ein Judas und andere Personen aus der Passionsgeschichte vorgeführt wurden: daher mag auch wohl die Benennung Leiden = soviel wie Passions-Berg kommen.

Leyberg: 358 Meter

Schiefer, Schieferfelsen; nach dem Rheinischen Wörterbuch „besonders platte, felsige nackte Stelle im Berghang“. Im Siebengebirge ist Ley auch auf Grauwacke und Basalt übertragen.

Lohrberg: 432 Meter

Mit Wald und Bäumen hängen in der Regel die Namens- und Ortsbezeichnungen zusammen, die mit dem althochdeutschen Wort Loh (Hain, Lichtung, Gehölz, Gebüsch, Wald, heiliger Hain) versehen sind. Auch der Name des Lohrberges ist demnach auf seinen Bewuchs zurückzuführen.

Löwenburg: 455 Meter

Der Name der Löwenburg, früher Lewenburg, heißt nichts anderes als Berg-Berg, da die Silbe lew Grabhügel oder Berg in der alten Sprache bedeutet. Steht man auf dem Lohr- oder Tränkeberg, hat man den Eindruck, dass sich auf der Höhe des Restaurants Löwenburg ein weiterer Berg befindet, der Berg mit der Ruine auf dem Berg. Sprachlich gesehen handelt es sich um eine Tautologie, eine sich wiederholende Bezeichnung, durch verschiedene Ausdrücke.

Nonnenstromberg: 335 Meter

Der Nonnenstromberg ist der Berg unten am Stromberg: unten heißt onnen. Das N zu Anfang des Namens dient der Aussprache.

Kleiner Oelberg: 332 Meter, Großer Oelberg: 460 Meter

Bis zur Mitte des 17. Jh. wurde der heutige Name Oelberg nirgends verzeichnet. Bis dahin wurde der Name Maelberg, Mahlberg oder Mohlberg gebraucht (erstmals erwähnt 1407). Das „Mal“ dürfte ein Hinweis auf sein markantes Landschaftsbild sein. Ausgesprochen wurde der Name oftmals mit der Präposition „am“ oder „beim“ oder „zum“ und daher das „M“ am Anfang des Namens oft nicht hörbar. So wurde auch Mohlberg ein Ohlberg und das gedehnte, offene o wurde schließlich durch ein Dehnungs-„e“ in der Schrift wiedergegeben. So also wurde aus dem Mahlberg über fünf Jahrhunderte der Oelberg.

Ölender: 329 Meter, Limperichsberg: 245 Meter

Die Namen leiten sich aus den Bodenverhältnissen her. Die Tonerde, die überall auf den Verwitterungsböden anzutreffen ist, heißt im Lateinischen olla und aul im Althochdeutschen. Der Limperichsberg hat seinen Namen vom Lehmboden.

Petersberg: 331 Meter

Der Petersberg wurde nach der Kapelle des heiligen Petrus benannt. Sein früherer Name war jedoch Stromberg, in Anlehnung an die Nähe zum Rhein.

Reisberg: 268 Meter

Waldstück, in dem gestattet ist, Reisholz für die Bedürfnisse der Landwirtschaft zu holen; dann kollektiv: Wald, der überwiegend aus Buschholz besteht, aus dem man nichts anderes als Reisig entnehmen kann.

Großer Rosenau: 314 Meter, Kleiner Rosenau: 278 Meter

Rosenau ist ein Familienname: Das alte Grafengeschlecht von Rosowe hatte auf der Rosenau seine mittelalterliche Burg errichtet.

Schallenberg: 310 Meter

Schallenberg heißt soviel wie tönender Berg und bezeichnet offenbar ein Echo.

Stenzelberg: 287 Meter

Zu ripuarisch stänzel; verächtlicher, einfältiger, langsamer, steifer Mensch. Die lange ruhenden Steinbrüche wurden erst nach 1750 am Stenzelberg und an der Südseite der Wolkenburg wieder in Betrieb genommen.

Wingstberg: 235 Meter

Im (Oben am, Auf dem) Wingsberg könnte einer der interessantesten Namen der Honnefer Gewannen sein; denn sowohl wingsberg wie die 1643 (Jesuiten) belegte Form winsberg führen auf den „Weinberg“, der durch Luther erst zum Wort der Umgangssprache wurde. Nach gängiger Ansicht ist Weinberg (nicht vor 1256 belegt) eine Klammerform aus wein-gart-berg; ebenso win-garts-berg. Zweifel können bestehen weil die Gewann Wingsberg höher liegt als die sonstige Anbaugrenze der Honnefer Weingärten. Doch könnte im Schmelztal, dem Weg nach Huneferode, der Versuch unternommen worden sein, auch die Neuansiedlung durch Weinanbau zu versorgen.

Wolkenburg: 324 Meter

Die Wolkenburg hat ihren Namen durch die Beobachtungen erhalten, dass die von Westen herangetriebenen Wolken an ihr hochsteigen und das Bergplateau verhüllen. Früher konnte man dies vermutlich noch häufiger sehen: Der Berg war 30 bis 40 Meter höher als heute. Seine Spitze wurde als Steinbruch genutzt.

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