G6 - Hölle · Wandern im Trachyt

ÖPNV Anbindungen: DB RE8, RB27 bis „Königswinter Hauptbahnhof“ oder Straßenbahnlinie 66 bis „Königswinter Fähre/SEALIFE“
Fußweg ca. 10 Minuten zum Startpunkt
Fahrplanauskunft unter: www.vrsinfo.de
Streckenlänge: 3,8 km
Wanderzeit: ca. 1 Stunde 15 Minuten (Wanderung gegen Uhrzeigersinn)
Steigung/Gefälle: 124 m
Startpunkt: Drachenfels Tourismus-Bahnhof in der Talstation der Drachenfelsbahn - 76 m ü. NN
tiefster Punkt: 69 m ü. NN
höchster Punkt: 194 m ü. NN

Karte im PDF-Format • GPX-Daten

Ausgangspunkt - Rundweg: Wir starten unsere Wanderung an der Talstation der Drachenfelsbahn und folgen der Winzerstraße in Richtung Nachtigallental. Dort gehen wir am Eingang zum Nachtigallental nach links in die Hölle.

Legende: Die große Hölle, ein Gebiet zwischen Nachtigallental und Wintermühlenhof, wird von einem Wanderweg durchzogen, der früher zur Abfuhr von Gesteinen diente. Heute bildet dieser Weg einen bis zu 20 Meter tiefen Einschnitt in das Tuffgestein, ein sogenannter Höllentuff, und entstand wahrscheinlich durch eine größere Spalte im Gestein, die ausgewaschen und durch Nutzung immer tiefer in das Gestein eingetreten wurde, ermöglicht.

Diese Tuffschicht hat im zentralen Siebengebirge eine Mächtigkeit von bis zu 100 Metern und stellt eine Besonderheit dar. Im Nachtigallental lagern die Tuffe, wahrscheinlich nahe einer früheren Auswurfstelle, unmittelbar auf dem devonischen Grundgebirge.

Das Siebengebirge war damals von dicken, noch wenig verfestigten Schichten aus Ablagerungen unterschiedlicher Vulkanausbrüche bedeckt. Bei heftigen Regengüssen entstanden Schlammströme, die sich hangwärts auf die tertiären Sande und Kiese wälzten. Dabei nahmen sie weitere Gesteinsbrocken aus dem Untergrund auf. Im Laufe der Zeit verfestigten sich die Schlammströme zum Höllentuff, einem lockeren Gestein, das im Nachtigallental zu sehen ist.

Dieser Tuff war kommerziell nicht verwertbar, im Gegensatz zum hellen, quarztrachytischen Normaltuff,
wie er z.B. im Gebiet der Ofenkaulen vorkommt, der feiner körnig ist.

Die Besonderheit des Ortes: Als Aufgang zum Drachenfels hat das Nachtigallental eine besondere Bedeutung. Neben dem Eselsweg und Kutschenweg, dient das Tal zum romantischen Wander-Aufstieg zum Drachenfels. Auf halber Höhe erreichen wir den historischen Eingang zum Schloss Drachenburg und zur Vorburg mit der Stiftung Naturschutzgeschichte, der im Rahmen der Regionale 2010 wieder hergestellt wurde. Im Tal selbst finden wir höhlenartige Vertiefungen im Tuff, die früher als Weinlagerstätten genutzt wurden. Weiterhin treffen wir dort auf das Willi-Ostermann-Denkmal zu Ehren des bekannten Kölner Sängers. Das Denkmal, ein Naturstein mit Bronzerelief, hatte die Große Königswinterer Karnevalsgesellschaft von 1860 am 3. Juli 1949 eingeweiht. Hier hatte Willi Ostermann bei einem Spaziergang sein Lied zum Siebengebirge geschrieben.

Infostelle: Siebengebirgsmuseum
Kellerstraße 16; 53639 Königswinter-Altstadt
Fon: 02223.3703; Fax: 02223.909272
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Internet: www.siebengebirgsmuseum.de

Tourismus Siebengebirge GmbH

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& Sa. & So. 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet.

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