G5 - Hühnerberg · Bergbau auf Zeit

ÖPNV Anbindungen: DB RE8, RB27 bis „Königswinter Hauptbahnhof“ oder Straßenbahnlinie 66 bis „Königswinter Clemens-August-Straße“
Dann Bus 521 bis „Oberpleis Busbahnhof“
Dann Bus 539 bis „Eudenbach Kirche“
Fahrplanauskunft unter: www.vrsinfo.de
Streckenlänge: 9,4 km
Wanderzeit: ca. 2 Stunden 30 Minuten (Wanderung gegen Uhrzeigersinn)
Steigung/Gefälle: 115 m
Startpunkt: Parkplatz an der Eudenbacher Kirche - 249 m ü. NN
tiefster Punkt: 177 m ü. NN
höchster Punkt: 266 m ü. NN

Karte im PDF-Format • GPX-Daten

Ausgangspunkt - Rundweg: Als Ausgangspunkt empfehlen wir den Parkplatz an der Eudenbacher Kirche.

Legende: Mitten im Oberhau, fast schon als Wahrzeichen für den Basaltabbau, steht der grünlich gestrichene, weithin sichtbare, Brecherturm der RPBL (Rheinische Provinzial-Basalt- und Lavawerke GmbH & Co. oHG, Sinzig) am Rande des Basaltsteinwerkes Hühnerberg.

Wenn Magma durch dünne Schlote fast unverändert schnell nach oben steigt und an der Erdoberfläche erstarrt, entsteht ein sehr feinkörniges Gestein, ein Vulkanit, hier im Hühnerberg Basalt.

Basalt wird hauptsächlich für den Straßenbau, als Schotter für Eisenbahnstrecken und als Zuschlagstoff z.B. bei der Betonherstellung verwendet. Als Schmelzbasalt wird das Gestein zum Auskleiden für Anlagenteile benutzt, die starkem Abrieb ausgesetzt sind.

Wie auf dem nebenstehenden Luftbild zu sehen ist, hat der Abbau den Hühnerberg ausgehölt und frisst sich inzwischen 109 Meter tief in die Erde. War der Berg mal 312 Meter hoch, sind inzwischen also 203 Meter Basalt abgebaut. Der Betrieb wird so noch einige Jahrzehnte fortgesetzt werden. Mit Sprengungen wird das Basaltgestein in sechs Fördersohlen mit einer Höhe von 30 Metern gelöst, gereinigt und dann in verschiedene Körnungen gebrochen. Dies geht bis hin zum Basaltsand, der als Filtersand oder zur Bodenverbesserung genutzt wird.

Die Besonderheit des Ortes: Die Bedeutung der Steinhauerei im Siebengebirge zeigt viele Facetten und hat Industrien blühen und untergehen sehen. So auch im Oberpleiser Land und im Oberhau.

Bis in die 50er und 60er Jahre des 20. Jh. gab es mehrere Brüche, die weit verteilt vom Himberg in Aegidienberg über den Dachsberg, den Bennau und Limberg bei Asbach bis zum Steinberg und Eulenberg bei Uckerath und Stuxenberg bei Neuglück reichten. Fast alle waren mit der Bröltalbahn erschlossen und bildeten Bahnstrecken von den Höhen über das Siegtal bis nach Beuel zum Rhein hinunter. Von dort transportierte man das Gestein bis weit über die Grenzen und viele Dämme im benachbarten Holland wurden mit Siebengebirgsbasalt befestigt. Als Transportmittel stand die Schifffahrt auf dem Rhein und ab dem Ende des 19. Jh. die Eisenbahn zur Verfügung.

Infostelle: Siebengebirgsmuseum
Kellerstraße 16; 53639 Königswinter-Altstadt
Fon: 02223.3703; Fax: 02223.909272
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Internet: www.siebengebirgsmuseum.de

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