G13 - Breite Heide · Kupfer

ÖPNV Anbindungen: DB RE8, RB27 bis „Unkel“
Dann Bus 565 bis „Rheinbreitbach Hauptstraße“
Fahrplanauskunft unter: www.vrsinfo.de
Streckenlänge: 7 km
Wanderzeit: ca. 3 Stunden (Wanderung gegen Uhrzeigersinn)
Steigung/Gefälle: 231 m
Startpunkt: Renesseplatz in der Ortsmitte von Rheinbreitbach - 83 m ü. NN
tiefster Punkt: 83 m ü. NN
höchster Punkt: 320 m ü. NN

Karte im PDF-Format • GPX-Daten

Ausgangspunkt - Rundweg: Die Wanderung kann sowohl im Rheinbreitbacher Zentrum als auch am Wanderparkplatz unterhalb des Baugebiets „Breite Heide“ begonnen werden.

Legende: Östlich der Breiten Heide befand sich seit alters her ein Kupfererzgang, der durch geologische Vorgänge bis an die Erdoberfläche getreten war. Diese Erzschicht war bis zu 6 Meter stark und verlief bogenförmig auf ca. 300 m Länge von Nord nach Süd. In einer Schräge von 55° zog sich die Schicht bis in über 250 m Tiefe nach Westen.

Wie und wann genau die Erze entdeckt wurden, ist unbekannt. Möglicherweise suchten schon die Römer, die ja nachweislich am Drachenfels Trachyt-Gestein abbauten, auch hier nach Kupfererzen, welche für ihre Kultur und Waffentechnik mit Sicherheit schon eine große Bedeutung hatten. Neueste archäologische Funde belegen, dass auch im rechtsrheinischen Siebengebirgsraum um 100 n. Chr. Erze abgebaut und verhüttet wurden. Erzhaltige Böden konnten schon damals mit Hilfe besonderer Pflanzen entdeckt werden, die nur an solchen Stellen wuchsen. In Fuhrwegen, die durch Regengüsse und Erosion immer weiter zu Hohlwegen ausgeschwemmt wurden, konnten ebenfalls Erzadern entdeckt werden. In den alten Halden und Stollen wurden später römische Münzen gefunden.

Nachdem der Tagebau zu tief wurde, änderte man die Abbautechnik und trieb Stollen und Schächte in den Berg, um wieder an die Erzschicht gelangen zu können. In späteren Betriebsperioden wurden alte Stollen gefunden, die noch von Hand, mit Schlägel und Eisen, angelegt worden waren.

Die Besonderheit des Ortes: Der Abbau des Kupfererzes begann wohl zu römischen Zeiten, nachweislich im Jahr 1604. Im Jahr 1694 begann der Stollenbau, der über Jahrhunderte weitergeführt werden sollte. So wurde z.B. 1840 mit dem Abteufen des „Regenten-Schachtes“ begonnen. Da die Erzschicht schräg verlief, wurde der Schacht im sogenannten „Hangenden“ angesetzt und sollte dann in ca. 150 m Tiefe auf den Erzgang treffen. Es ist heute noch der sogenannte Schachtumlauf vorhanden. Dies ist ein begehbares Vierteltonnengewölbe aus Bruchstein, das den senkrecht nach unten gehenden Schacht im oberen Bereich nach drei Seiten abstützte. Der Stollenmund ist, gesichert und saniert durch den Bürgerverein St. Joseph, an der Straße zur Breiten Heide zu finden.

Infostelle: Bergbauzimmer im
Museum für Rheinbreitbacher Alltagsgeschichte
Hauptstraße 29; 53619 Rheinbreitbach
Fon: 02224.94107; Fax: 02224.941109
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Internet: www.heimatverein-rheinbreitbach.de

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